„Wer nicht hören will, muss fühlen“ – ein Satz aus vergangenen Zeiten, der klare Strafen ankündigte. Doch wenn wir heute auf solche Situationen zurückblicken: Haben Strafen tatsächlich zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung geführt?
Im pädagogischen Alltag stehen Fachkräfte regelmäßig vor der Herausforderung, Grenzen zu setzen – sei es, um Orientierung zu geben oder um sich und andere zu schützen. Oft scheint Bestrafung der einzige Weg, wenn andere Strategien nicht greifen. Doch: Welchen Sinn hat Strafe wirklich? Und wie können wir klare, verlässliche Grenzen setzen, ohne Kinder zu beschämen oder auszuschließen?
Diese Fortbildung gibt Impulse, um zwischen Strafe und grenzsetzender Orientierung zu unterscheiden – und unterstützt Sie dabei, neue pädagogische Handlungswege zu entwickeln, die auf Beziehung, Klarheit und Entwicklung beruhen.
Inhalte der Fortbildung:
- Das gewandelte Menschenbild
- Unterscheidung zwischen Strafe und Orientierung gebender Grenzsetzung im pädagogischen Kontext
- Bedeutung der Autorität im beruflichen Kontext
- Formen von Strafe im eigenen Arbeitsfeld
- Entwicklung einer differenzierten Sichtweise auf pädagogische Interventionen im eigenen beruflichen Kontext
Diese Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die ihr eigenes Handeln reflektieren und konstruktive Wege im Umgang mit Grenzen und Verhaltenssteuerung entwickeln möchten.